Das Tor war vernagelt! Altach feuert ganze 22-mal auf das Tor der Wolfsberger. Am Ende steht die Latte und Lukas Gütlbauer einem brauchbaren Ergebnis im Weg. Der WAC entführt Dank einem Tor nach einem Eckball die drei Punkte mit ins Lavanttal.

In der Startelf gab es nach dem Unentschieden bei Austria Wien zwei Veränderungen. Dejan Stojanovic kehrte nach Verletzung in das Altacher Tor zurück. Christian Gebauer ersetzte zudem den erkrankten Jan Jurcec. Verteidiger Constantin Reiner saß nach abgesessener Gelbsperre wieder auf der Bank der Rheindörfler. Nach seinem Startelf-Debüt gegen die Austria war auch Pascal Estrada wieder in der Startformation vertreten. 

WAC geht mit erster Chance in Führung

Die erste große Chance (6.) des Spiels gehörte den Altachern. Nachdem ein Einwurf von Ouedraogo zunächst geklärt werden konnte, spielte er den Ball erneut in den Strafraum, wo Koller per Kopf nur knapp am Tor vorbeitraf. Ansonsten hatte die Anfangsviertelstunde wenig zu bieten. 

In der 18. Minute musste dann Rückkehrer Stojanovic hinter sich greifen. Zunächst konnte er den Schuss von Kennedy nach einem Eckball sehenswert parieren. Den Nachschuss staubte Ballo dann aber zum 0:1 ab. Im direkt darauffolgenden Angriff verpassten die Altacher den Ausgleich durch Santos und Bähre gleich zwei Mal. Vor allem die Möglichkeit des Deutschen war eine Große.

Kein Tor – trotz vieler Aktionen

Ein Schuss von Fadinger (24.) war keine Herausforderung für Gütlbauer im Tor des WAC. Im Allgemeinen verzeichnete der SCR Altach in der ersten Halbzeit mehr Chancen als der Gast. Nach Eckball von Fadinger konnte Estrada in der 28. Minute nur am Tor vorbeiköpfen. Der WAC hingegen wurde erneut nach einem Eckball gefährlich. Tijani beförderte den geklärten Ball per Direktabnahme wenige Meter über das Tor. Doch auch die Altacher zielten auf der Gegenseite zu ungenau. Weder der Schuss von Demaku, noch ein Abschluss von Santos (43.) fanden ihr Ziel.

Kurz vor der Halbzeit (44.) fand erneut Bähre eine Großchance vor, nachdem sich Fadinger über links durchkämpfte und scharf zur Mitte flankte. Scherzer klärte aber zuvor. Im Gegenangriff setzte Jasic einen Freistoß von der Strafraumkante knapp über das Tor. Kurz darauf – nach einem Foul an Santos (45+3.) - brachte Fadinger einen Freistoß per Flanke gefährlich vors Tor, wo zunächst Estrada und im Nachschuss Santos an Tormann Gütlbauer scheiterten. Danach war Pause im Schnabelholz.

Neue Halbzeit, ähnliches Bild

Zur Halbzeit ersetzten Reiner und Reiter Gugganig und Gebauer. Direkt im ersten Angriff nach der Halbzeit ging die schwache Altacher Chancenausbeute weiter. Einen Querball von Santos spielte Reiter aus nur fünf Metern deutlich über das Tor. Auch ein Fernschuss von Santos (50.) landete im Fangnetz. 

In der 55. Spielminute wechselte Trainer Standfest dann erneut. Sofian Bahloul ersetzt Vesel Demaku. Zunächst sollten die Wechsel keinen großen Einfluss auf das Spiel nehmen. Die Altacher spielten sich wie schon in Hälfte Eins weiter in der gegnerischen Hälfte fest. Erfolgreiche Torchancen konnten weiterhin aber keine erarbeitet werden. Die Querlatte verhinderte einen Treffer für die Altacher (68.) durch den zwei Minuten zuvor eingewechselten Nuhiu. Im darauffolgenden Angriff scheiterte Reiter erneut am Tormann der Gegner, im direkten Gegenzug verhinderte Stojanovic im Eins-gegen-Eins das 0:2 aus dem Nichts gegen Ballo.

Chance auf Europa verspielt

In der Folge hatten die Gäste mehrere Chancen, die jedoch routiniert von der Altacher Hintermannschaft abgewehrt wurden. Einen Gegenstoß nutzen die Altacher dann, um weiter Druck auf das Tor des WAC auszuüben. Erneut muss Lukas Gütlbauer für die Wolfsberger eingreifen, als zunächst ein Freistoß von Fadinger und anschließend ein Schuss von Ouedraogo auf das Tor des WAC gekommen sind (80.). 

Wenig später kehrte Manuel Prietl nach mehrmonatiger Verletzungspause zurück in die Bundesliga. Er ersetzte in der 80. Minute Pascal Estrada. Sechs Minuten darauf folgte die nächste Chance für die Rheindörfler. Koller köpft nach Flanke von Bähre erneut über das Tor. Nach einem Freistoß (88.) zieht auch Bahlouls Volleyabnahme am Tor vorbei. Eine Flanke von Ouedraogo verpasst Nuhiu (90+1.) knapp. 

Trotz klarer Chancenüberlegenheit muss sich der SCR Altach daher am Ende gegen die defensiv stehenden Wolfsberger geschlagen geben. Durch den gestrigen Sieg der Lustenauer gegen Austria Wien kann der Klassenerhalt somit noch nicht sichergestellt werden. Zugleich ist die Chance auf Europa mit der Niederlage auch verspielt. In der kommenden Woche treffen die Altacher nun auf die WSG Tirol. Anpfiff in Innsbruck ist am Samstag, 11. Mai um 17:00 Uhr. 

CASHPOINT SCR Altach vs. RZ Pellets WAC 0:1 (0:1)
Samstag, 04.05.2024, 17:00 Uhr
CASHPOINT Arena, 5.041 Zuschauer

Tore: 0:1 Ballo (18.)

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