Die erste Partie unter Miroslav Klose ist Geschichte. Am Ende musste man sich dem Schweizer Super-Ligisten Luzern knapp mit 0:1 geschlagen geben. Einem Altacher Treffer kam ein Testspieler am nächsten, jedoch wollte der Ball an diesem Nachmittag nicht für den SCRA reingehen.

Klose bot im Tor Casali auf, davor eine Viererkette bestehend aus Mätzler, Gugganig, Zwischenbrugger und Edokpolor, wobei sich der Letztgenannte bei eigenem Ballbesitz höher positionierte als sein Pendant auf der rechten Abwehrseite. Haudum und Bitsche gaben die Doppelsechs, Tartarotti eine Station weiter vorne. Dominik Reiter startete am linken Flügel, rechts stand überraschenderweise AKA-Testspieler Emre Yabantas von Beginn an auf dem Feld. Ganz vorne konnte man sich den ersten Eindruck von Neuzugang Guy Dahan machen.

Beiden Mannschaften war es anzusehen, dass sie sich am Beginn ihrer Vorbereitung befinden. Als vorsichtiges Herantasten konnte man die ersten 15 Minuten bezeichnen. Die ersten beiden Abschlüsse kamen von den Schweizern: Zuerst versuchte es Gentner mit dem großen Zeh (4.), kurz darauf zog Alabi aus der Distanz ab, nachdem Casali ihm den Ball in die Füße gespielt hatte (7.). Der SCRA, welcher in einem 4-2-3-1 System agierte, wurde erstmals in Minute 8 vorstellig, als Tartarotti am linken Flügel Platz vorfand, aber allerdings am Kasten vorbei zielte.

Luzern stellt auf 0:1

Es entwickelte sich eine offene Partie, mit Halbchancen hüben wie drüben. Der FCL jedoch in gewissen Aktionen zielstrebiger wie in der 20. Minute als Ndiaye mit einem strammen Schuss Casali prüfte. Das Tor fiel ebenso über die rechte Altacher Abwehrseite: Zwei Luzerner kombinierten sich durch und legten mustergültig für Alt-Star Gentner auf, welcher keine Mühe den ersten Treffer des Nachmittages zu erzielen (34.). Daraufhin verdiente sich Luzern die Pausenführung immer mehr: Zwei weitere Abschlussmöglichkeiten blieben allerdings ungenutzt.

Klose tauscht komplett

Zur zweiten Hälfte kamen alle neun Ersatzspieler in die Partie. Einzig Tartarotti und Haudum verblieben von der Startelf. Gleich zu Beginn erlaubten sich Odehnal und Alioune einen Fauxpas bei einem Abstoß, ein Stürmer der Luzerner konnte allerdings nicht von dieser Situation profitieren (46.). Nach einer ereignisarmen Viertelstunde verbuchte der SCR Altach die beste Phase des Spieles: Zuerst scheiterte Nuhiu nach einer Ecke am Mitspieler, den Nachschuss setzte Haudum knapp vorbei (59.). Zehn Minuten darauf verpasste der 1,93m Mittelstürmer nur knapp eine Hereingabe von Schreiner. Die größte Möglichkeit ergab sich für den von der AKA getestete Emre Yabantas: Eine Thurnwald-Flanke fand den Weg bis zum 18-Jährigen, welcher innerhalb des Strafraumes abzog. Müller im Tor der Schweizer schweißte den Ball aus dem Winkel (78.). Luzern verlagerte sich aufs Kontern, spielte jedoch die Angriffe nicht zu Ende. Kurz vor Ablauf der Spielzeit hätte durchaus noch Thurnwald den Ausgleich erzielen können: Gleich zwei Mal wurden die Schüsse des Rechtsverteidigers abgeblockt. So blieb es beim 0:1 nach 90 Minuten.

Miro Klose ließ nach der Partie wissen, dass er durchaus zufrieden mit der Partie gewesen ist, wenn man bedenke, dass die Mannschaft erst eine Woche unter dem neuen Trainer arbeitet. Beim Positionsspiel sah der Deutsche schon Verbesserungen, um noch gefährlich zu werden, wird jedoch weiterhin an dieser Schraube gedreht werden müssen. Diese Thematik wird Klose sicherlich auch ins Trainingslager mitnehmen. Am Sonntagnachmittag reisen die Altacher nach Braz, am Montag steht die erste Trainingseinheit in Bludenz auf dem Programm.

CASHPOINT SCR Altach vs. FC Luzern 0:1 (0:1)
Samstag, 25.6.2022, 16:00 Uhr
Sportplatz Schruns, 600 Zuschauer

Tor: 0:1 Gentner (34.)
 

banner