Ein Sonntag, der unglücklichen Sorte für die Spielgemeinschaft Altach / Vorderland. Beim 0:2 gegen Neulengbach zeigt unser Team wahrlich nicht die beste Leistung, zwei unverständliche Schiedsrichterentscheidungen besiegeln in der Schlussviertelstunde die erste Bundesliga Niederlage im neuen Jahr.

Wenig Überraschendes bot Bernhard Summer im Wienerwald auf. Mit Sarah Schneider und Leonie Schmiedle kehrten zwei Akteurinnen zurück auf den Spielberichtsbogen, wenn auch vorerst nur als Ersatz.

Neulengbach geschickt

Die Partie in Niederösterreich startete aus Altach-Sicht äußerst ungünstig. Bei einem langen Einwurf war die Ländle-Defensive nicht wach genug, Panakova kam dadurch per Volley zum Abschluss. Der Führungstreffer via Innenpfosten nach acht Minuten. Beim Champions League Aspiranten ging nach vorne ungewohnt wenig, auf der Gegenseite hätte Panakova gleich zweimal die Möglichkeit gehabt, zu erhöhen. Erst bewahrte ein unkoordinierter Abschluss aus kurzer Distanz Altach vor Schlimmerem, wenig später warf sich Selina Albrecht beherzt in den Versuch der Slowakin.

In der 27. Minute wäre es aber beinahe zum unverhofften Ausgleich gekommen. Olsen flankte optimal in die Mitte, wo Kofler den Ball direkt in Richtung Kasten spielte. Die Neulengbach-Schlussfrau parierte allerdings mit dem Fuß. Es sollte neben einem Olsen-Freistoß, welcher klar drüber ging (37.), der einzige Aufreger der ersten Halbzeit bleiben. Den Schlusspunkt des ersten Durchgang setzten zwei Pfattner-Versuche auf Seiten der Gastgeberinnen. Eine maue Hälfte der Vorarlbergerinnen ging mit einem Tor Rückstand zu Ende.

Entscheidungen ohne Altach-Gunst

Besserung versprach der zweite Abschnitt erstmals nicht. Ein satter Abschluss von Olsen markierte das erste Ausrufezeichen nach einer knappen Stunde. Die Hereinnahme von Pullins, Schmiedle und Heeb verschaffte den Altacherinnen zwar mehr Spielkontrolle, der Zug kam aber nach wie vor nur außerhalb des Platzes an der nahegelegenen Bahnstrecke ins Rollen. In der 76. Minute stand plötzlich Heeb alleine vor dem Kasten, ein leichtes Stoßen der Altacherin wurde im Vorfeld allerdings geahndet. Auf der Gegenseite ließ Schiedsrichterin Telek ein klareres Vergehen von Panakova an Metzler laufen, Sekunden später landete eine Bogenlampe im Gehäuse der SPG (79.). Es passte zu diesem gebrauchten Nachmittag, dass die fehlende Linie der Offiziellen die Partie entschieden hatte. Bereits nach einer Stunde hätte Telek gut und gerne auf den Punkt zeigen können, als Rusek nur ihre Gegenspielerin Kofler im Strafraum getroffen hatte (61.).

Nach dem 2:0 passierte nicht mehr all zu viel. Ein Altacher Eckenfestival führte zu keiner Großchance mehr. Somit kassierte die SPG Altach / Vorderland 2024 ihre erste Bundesliga-Niederlage. Den Patzer konnte die First Vienna aber nicht ausnutzen. Die Wienerinnen verloren überraschend zu Hause gegen Dornbirn. Dieses Wochenende kommt es zum direkten Duell, wohl um den zweiten Rang. Beide Teams hoffen am Sonntag um 12:45 Uhr (live auf ORF Sport +) auf Besserung.

USV Neulengbach vs. SPG SCR Altach / FFC Vorderland 2:0 (1:0)
Sonntag, 21.4.2024, 13:30 Uhr
Wienerwaldstadion, 150 Zuschauer

Tore: 1:0 Panakova (8.), 2:0 Mayrhofer (79.)

Fotocredit: Patrick Junior

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