Nach dem emotionalen Hoch letzten Sonntag sind die Altacher bereits wieder fokussiert in die Trainingswoche gestartet. Von „Höhenflügen“ sei nichts zu spüren. Die Mannschaft weiß, dass erst der erste Schritt getan ist. Dennoch will man das positive Gefühl vom letzten Wochenende mitnehmen und sich teuer verkaufen in der Merkur Arena.

Die gesamte PK zum Nachsehen:

Die neue SCRA Identität

Der Weg, der eingeschlagen wurde, ist der richtige. Da sind sich Coach Klose und Torhüter Casali einig. Dennoch ist Optimierungspotential noch vorhanden, darauf angesprochen erwähnte der Cheftrainer erneut das Positionsspiel und die Ballmitnahme. Positiv wurde der Mut und Wille der Mannschaft hervorgehoben. Hätte man sich in vergangenen Spielzeiten nach dem Ausgleichstreffer vermutlich primär aufs Verteidigen konzentriert, spielte der SCRA am Sonntag voll auf Sieg. „Man hat gesehen, dass wir nach dem 2:2 sofort den Ball holten“, beschreibt Casali die Altacher ‚Identitätsveränderung‘. Klose möchte auf ähnliche Art und Weise auch auswärts bei Sturm auftreten, auch wenn er weiß, dass dies „keine leichte Aufgabe“ sei.

Körperliche Komponente ein Thema?

Während sich die Mannschaft des SCRA in den ersten Wochentagen auf die Regeneration konzentrieren konnte, war der Gegner aus Graz bereits physisch voll gefordert. Über 120 Minuten ging die CL-Quali Partie gegen Kiew, welche dann bekanntlich zugunsten der Ukrainer entschieden wurde. Klose hätte den Grazern den Aufstieg gegönnt und meinte zum physischen Zustand des Kontrahenten: „So wie sie drauf sind, so wie sie Fußball spielen, glaube ich nicht, dass das eine wesentliche Rolle spielen wird!“

Strauss out – Yabantas ein Thema

Da Felix Strauss mit ziemlicher Sicherheit aufgrund eines Bänderrisses im Knöchel ausfällt, wird ein Kaderplatz frei. Klose war gestern beim Eliteliga-Spiel der Juniors in Bregenz zu Gast und beobachtete die Alternativen im Spiel. Während Noah Bischof und Bakary Nimaga keine Optionen für einen Kaderplatz darstellen, könnte es ein Debütant ins Aufgebot schaffen. Der 18-jährige Emre Yabantas, welcher die Juniors als Kapitän anführte, hinterließ einen guten Eindruck auf den Cheftrainer. Doch noch ist nicht entschieden, ob der Youngster morgen Mittag in den Bus Richtung Graz einsteigen wird.

Obwohl im Umfeld des Vereines schon sehr viel über das Vorarlberg Derby am 20. August gesprochen wird, ist dies mannschaftsintern aktuell noch kein Thema. Ganz nach dem Motto: von Spiel zu Spiel denken. Man freut sich auf ein Flutlichtspiel, um 19:30 Uhr wird die Partie eröffnet. Die Vorfreude sei auch wichtig, damit es bei einem „kribbelt“, hält der deutsche Trainer fest. Mit diesem Kribbeln soll auch der metaphorische Rucksack, welchen man noch aus der letzten Saison mit sich trägt, leichter werden: „Die Jungs schaffen es immer wieder Steine rauszunehmen.“ In Graz zu punkten würde natürlich zu weiterer Leichtigkeit verhelfen.

26.04.2024 | 19:30 Uhr | Generali-Arena

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