Spiel abgehakt, Blick nach vorne gerichtet
Die Fehler aus dem Sturm-Spiel sind analysiert, jeder ist sich seiner Aufgabe in der Derbywoche bewusst.
Die Fehler aus dem Sturm-Spiel sind analysiert, jeder ist sich seiner Aufgabe in der Derbywoche bewusst.
Natürlich verliert kein Team gerne mit vier Gegentreffern, die Enttäuschung über die Auswärtsniederlage hielt aber nicht all zu lange an. Zu gut war dafür die Leistung, als dass sich das Team diese Woche hinterfragen müsste. Trainer Miro Klose lässt am Rande eines Medientermins wissen, dass das Spiel in Graz bereits vollkommen ad acta gelegt wurde.
Zuversichtlich blickt man den kommenden Aufgaben entgegen. Vor allem der Auftritt bis zur umstrittenen roten Karte imponierte dem Cheftrainer. Aber selbst danach habe die Mannschaft weiter versucht nach vorne zu spielen. Klose wiederholte dabei seine Ausführungen der Antrittspressekonferenz: „Der SCR Altach hat alles gegeben.“ Mit diesem Gefühl sei es auch viel einfacher, solche Niederlagen zu verarbeiten, so der 44-Jährige. Der Arbeitsnachweis in Graz war definitiv vorhanden und aufgrund dessen geht man mit einem positiven Mindset in die Derbywoche.
Angesprochen auf die kommende Partie gegen Lustenau, welche bereits ausverkauft ist, meinte Klose, dass keinem Team die Favoritenrolle zugeschoben werden kann. In einem Derby kann vieles passieren und deshalb ist es wichtig, stets einen kühlen Kopf zu bewahren. „Ich muss die Jungs diese Woche eher ein wenig bremsen!“, entgegnet Klose der Frage, ob er sein Team noch zusätzlich motivieren müsse. Die Emotionen können in solchen Spielen entscheidend sein, jedoch alles mit Maß und Ziel. Auf das Spiel selbst freut sich Miro ungemein: „Ich habe gesehen gegen die Wiener Austria, was mit einem halben Stadion möglich ist. Da bin ich gespannt, wie es sein wird, wenn wir vor vollem Haus spielen!“ Das Publikum generell ist für Klose immer der 12. Mann. Und dieser wird am Wochenende auch benötigt, denn die „Austria hat schon ihre Qualitäten“, angesprochen auf den Heimerfolg der Lustenauer gegen Hartberg, welches Miro von zu Hause aus verfolgte.
Über 99 Monate ist es her, dass sich Altach und Lustenau in einem Bewerbsspiel gegenübergestanden sind. Damals gewannen die Lustenauer klar mit 5:0, eine große sportliche Bedeutung hatte die Auswärtspartie 2014 nicht mehr, da Altach bereits als Meister festgestanden hatte. Am Samstag wird sicher keiner der beiden Teams irgendetwas geschenkt. Im Übrigen galt die CASHPOINT Arena als kein gutes Pflaster für die Austria in der 2. Liga, welche sich früher Erste Liga nannte. Bei 16 Aufeinandertreffen fuhren die Lustenauer nur zwei Mal als Sieger nach Hause. Bei dieser Anzahl soll es am kommenden Wochenende auch bleiben.