Der CASHPOINT SCR Altach muss sich Tabellenführer LASK in einer umkämpften Partie letzten Endes deutlich mit 1:4 geschlagen geben. Der Ausgleich von Jan Jurcec hat nur kurz Bestand.

Miroslav Klose veränderte seine Startaufstellung im Vergleich zum Derby in der Vorwoche auf drei Positionen: Neben Dominik Reiter, der nach abgesessener gelb-rot-Sperre zurück auf den Platz kehrte, durften auch Amankwah Forson und Emanuel Schreiner von Beginn an ran.

Rasanter Beginn

Die ersten Momente im Paschinger Waldstadion gehörten dem Tabellenführer: Beim Michorl-Abschluss aus 16 Metern konnten die Rheindörfler aber blocken. Für den SCRA feuerte Emanuel Schreiner den ersten Schuss aus halblinker Position ab, auch der Versuch wurde geblockt. Deutlich gefährlicher wurde es auf der Gegenseite, als Nakamura im Eins gegen Eins an Tino Casali scheiterte und Nosa Edokpolor den Ball anschließend von der Linie „kratzte“.

Es ging in dieser Phase fast ohne Verschnaufpause hin und her: Den nächsten Sitzer hatten die Rheindörfler auf dem Fuß und das gleich doppelt. Erst scheiterte Dominik Reiter an alter Wirkungsstätte alleinstehend vor Alexander Schlager, den zweiten Versuch setzte Alexis Tibidi zu zentral auf den LASK-Kasten.

Mit gutem Positionsspiel glänzte nach einer guten viertel Stunde Tino Casali. Der SCRA-Keeper blieb gegen Thomas Goiginger lange stehen und konnte so einen Versuch aus kurzer Distanz bändigen.

Zulj mit der LASK-Führung

Machtlos war Casali dann in der 31. Minute: Nach einer Kombination über mehrere Stationen kam Robert Zulj am Sechzehner freistehend zum Schuss und platzierte diesen unhaltbar für den SCRA-Schlussmann in der linken unteren Ecke. Mehr Fortune hatten die Rheindörfler Augenblicke vor der Pause, als Filip Stojkovic freistehend am Tor vorbeiköpfte. Es ging mit dem knappen Rückstand in die Halbzeitpause.

Altach brandgefährlich

Für die erste Drangphase nach Wiederanpfiff sorgten die Rheindörfler: Stefan Haudum fand für einmal viel Raum im Linzer Sechzehner vor und zog volley ab. Sein Schuss ging noch knapp am Tor von Nationaltorhüter Alex Schlager vorbei. Völlig freistehend war dann auch Amankwah Forson nach Pass von Jan Jurcec. Die Salzburg-Leihgabe fand im eins gegen eins aber erneut in Schlager seinen Meister.

Es sollte keine zwei Minuten dauern, ehe das Duell wieder Amankwah Forson gegen Alexander Schlager hieß. Nach einem Tibidi-Flankenball zog der Altacher direkt ab und musste wieder zusehen, wie der LASK-Keeper den Ball abwehrte und aus der Gefahrenzone bugsierte.

Yabantas feiert Bundesligadebüt

Nach einer Stunde brachte Miroslav Klose dann frische Kräfte ins Spiel. Sebastian Aigner und Bundesligadebütant Emre Yabantas ersetzten Stefan Haudum und Emanuel Schreiner, ehe es in der Paschinger Raiffeisen Arena Schlag auf Schlag ging.

LASK beantwortet den Ausgleich postwendend

Zunächst sorgte Jan Jurcec für den völlig verdienten Altacher Ausgleich: Nach einem Forson-Schuss an die Querlatte stand er goldrichtig und nahm den Rebound zum 1:1. Nur wenige Augenblicke später führte aber wieder der LASK. Jovicic traf aus 18 Metern wuchtig unter das Gebälk – Sekunden zuvor waren die Athletiker noch an eben jenem gescheitert.

Die ausverkaufte Raiffeisen Arena bekam einen packenden Fight zu sehen, in dem die Rheindörfler dem Tabellenführer keinen Meter schenkten. Den Sack machten schließlich trotzdem die Heimischen zu. Einen Fehler im Aufbauspiel nützte der Eingewechselte Sascha Horvath eiskalt zum 3:1.

Koulouris mit dem Endstand

Altach steckte aber auch nach dem dritten Nackenschlag des Tages nicht auf. Im Gegenzug prüfte Lukas Jäger den bärenstarken Schlager mit einer Volley-Abnahme. Doch der LASK war an diesem Tag zu stark und machte schließlich alles klar. Koulouris nützte eine Flecker-Hereingabe zum 4:1.

In der Nachspielzeit traf Forson dann ein zweites Mal Aluminium, so dass es bei der schlussendlich deutlichen Auswärtsniederlage blieb.

LASK vs. CASHPOINT SCR Altach 4:1 (1:0)
Samstag, 27.08.2022, 19:30 Uhr
Raiffeisen Arena, Pasching

Tore: 1:0 Zulj (31.), 1:1 Jurcec (61.), 2:1 Jovicic (64.), 3:1 Horvath (80.), 4:1 Koulouris (85.)

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