Der CASHPOINT SCR Altach unterliegt der WSG Tirol in der 14. Bundesligarunde mit 1:5 (0:3). Innert zehn Minuten brachten sich die Rheindörfler vor der Pause, mit drei völlig unnötigen Gegentoren, um jede Chance auf Punkte.

Trainer Joachim Standfest änderte seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position. Der zuletzt gesperrte Kapitän Lukas Jäger war wieder mit von der Partie, allerdings gab es im Vorfeld zu diesem Westderby schlechte Nachrichten von Manuel Prietl, der sich leider im Training einen Kreuzbandriss zugezogen hat. An dieser Stelle haben natürlich die besten Genesungswünsche für den 32jährigen Mittelfeldakteur oberste Priorität.

Die erste gute Gelegenheit in diesem Duell fanden dann die Tiroler vor, Diarra setzte einen Kopfball nur hauchdünn am Pfosten vorbei (5.). Obwohl der SCRA in der Defensive in dieser Situation klar in der Überzahl war konnten sich die Gastgeber diese Chance erspielen, die aus Altacher Sicht aber zum Glück folgenlos blieb.

Bittere Minuten vor der Pause

Insgesamt war die Partie umkämpft, viel spielte sich im Mittelfeld und eher in weiter Ferne der beiden Sechzehner ab. Es waren dann die Gastgeber, die nach etwas mehr als einer halben Stunde in Führung gehen sollten. Dem Treffer war ein Altacher Ballverlust vorangegangen, Prelec überlupfte dann Stojanovic und auf der Linie behinderten sich zwei Altacher gegenseitig, Ertlthaler musste nur noch abstauben – 1:0. Sechs Minuten später sollte der nächste Rückschlag folgen, denn Gugganig lenkte eine Skrbo-Flanke per Kopf unglücklich ins eigene Netz.

Die Rheindörfler versuchten zu antworten, ein Treffer von Nuhiu zählte allerdings nicht, da der Schiedsrichter bereits zuvor abgepfiffen hatte und sich damit selbst die Möglichkeit nahm, den Fehlpfiff durch eine etwaige VAR-Überprüfung zu korrigieren. Damit aber nicht genug, kurz vor der Pause gelang den Gastgebern sogar noch Treffer Nummer drei, Prelec war Nutznießer von Unstimmigkeiten in der Altacher Defensive und bugsierte das Leder zum 3:0-Pausenstand über die Linie.

Nach dieser ganz bitteren ersten Hälfte reagierte Trainer Standfest und wechselte zur Pause drei Mal. Für Strauss, Fadinger und Gebauer kamen mit Sandro Ingolitsch, Jan Jurcec und Gustavo Santos drei neue Akteure aufs Feld. Auch Treffer Nummer vier durfte dann aber die WSG bejubeln. Etwas mehr als eine Stunde war vorüber, da nutzten die Tiroler neuerliche Unzulänglichkeiten auf Seiten des SCRA eiskalt aus, Skrbo erhöhte völlig freistehend auf 4:0.

Ehrentreffer durch Santos

Eine gelungene Einzelaktion des eingewechselten Santos führte zum 1:4, der Brasilianer zog von der linken Seite nach innen und bezwang Keeper Stejskal mit seinem Schuss ins lange Eck. Damit war zumindest die nun doch sehr lange andauernde Torsperre gebrochen, um einen positiven Aspekt des bis dahin so verpatzten Auftritts hervorzuheben.

Die Standfest-Elf war nach diesem Treffer bemüht, den Rückstand weiter zu verkürzen und nach 78 Minuten sollte sich die Chance darauf auch ergeben. Gugganig wurde im gegnerischen Strafraum bedient, der Schuss des aufgerückten Verteidigers wurde aber von Stejskal abgewehrt. Und so fand das Spiel schließlich im fünften Tiroler Treffer seinen unrühmlichen Schlusspunkt.

Somit ging es für die Mannschaft und den so zahlreich erschienenen Anhang mit einer herben Enttäuschung zurück über den Arlberg. Es folgt die letzte Länderspielpause des Jahres, in 15 Tagen wartet dann das Heimspiel gegen Austria Klagenfurt auf Jäger & Co.

WSG Tirol - CASHPOINT SCR Altach 5:1 (3:0)
Samstag, 11.11.2023, 17:00 Uhr 
Tivoli Stadion, 1.950 Zuschauer

Tore: 1:0 Ertlthaler (33.), 2:0 (39. Gugganig/Eigentor), 3:0 Prelec (45.), 4:0 Skrbo (61.), 4:1 Santos (64.), 5:1 Ogrinec (80.)

03.12.2023 | 14:30 Uhr | CASHPOINT Arena

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