Ambitionierter Beginn

Der Altacher Übungsleiter nahm in der Startelf eine Veränderung vor, Christoph Monschein begann statt dem verletzten Krizman und bildete mit Noah Bischof das Sturmduo. Die erste nennenswerte Aktion im Spiel fanden dann auch gleich die Rheindörfler vor. Nach einer Ecke kam Mischitz zum Schuss, der Ball wurde von einem Admira-Verteidiger gefährlich abgefälscht und landete auf dem Tornetz (2.).

Es entwickelte sich bei winterlichen Bedingungen eine ausgeglichene Partie, in welcher nach 18 Minuten erneut Aufregung herrschte, da Bischof im Strafraum zu Fall kam. Der Unparteiische entschied auf Weiterspielen, auch der VAR änderte die Entscheidung nicht.

Eine erste Schrecksekunde vor dem eigenen Gehäuse gab es dann nach 25 Minuten. Ein Abspielfehler in den eigenen Reihen landete bei Surdanovic, dessen Schuss blockte Zwischenbrugger ab und bügelte damit seinen eigenen Fehler wieder aus. Elf Minuten vor der Pause hatten die Zuschauer im Schnabelholz den Torschrei auf den Lippen: Monschein köpfte eine Freistoß-Flanke an die Stange, der Assistent hatte seine Fahne allerdings erhoben, der Treffer hätte also ohnehin nicht gezählt. Die letzte Altacher Chance vor dem Halbzeitpfiff in Minute 44: Bischof schloss aus der Distanz ab, die Kugel senkte sich und landete auf der Querlatte.

Schock vor und nach der Pause

Als alle schon mit dem torlosen Remis zur Pause rechneten, geriet der SCRA überaus unglücklich in Rückstand. Ein Eckball konnte nicht ausreichend geklärt werden, die anschließende Flanke von der rechten Seite beförderte Nanizayamo beim Klärungsversuch hinter die eigene Linie. Den nächsten Schock sollte es gleich nach Wiederbeginn geben. Casali vertändelte den Ball nach einer Rückgabe, Surdanovic war zur Stelle und musste nur noch vollenden (48.).    

Monschein verkürzt vom Punkt

Die Altacher Antwort sollte knapp fünf Minuten später folgen: Haudum wurde im Strafraum von Bauer umgetreten, Schiedsrichter Ebner entschied zunächst fälschlicherweise auf Freistoß für die Admira. Nach der Intervention des VAR änderte der Referee seine Meinung und zeigte auf den Punkt. Christoph Monschein trat an, behielt die Nerven und verwertete souverän per Chip zum 1:2-Anschlusstreffer (53.).

In der Folge überschlugen sich die Ereignisse. Da Gegenstände auf das Spielfeld geworfen wurden, unterbrach der Schiedsrichter kurzzeitig die Partie und ging mit beiden Teams in Richtung Katakomben. Nach einer etwa zweiminütigen Unterbrechung kehrten alle Protagonisten wieder zurück aufs Feld und es konnte weitergespielt werden.

Trainer Ludovic Magnin reagierte mit einem Doppelwechsel, Reiter und Nuhiu kamen für Mischitz und Gaudino (69.). Bei stärker werdendem Schneefall und gegen sehr tief stehende Niederösterreicher taten sich die Akteure im SCRA-Trikot in dieser Phase allerdings schwer, in die gefährlichen Zonen zu kommen.

Strauss lässt CASHPOINT Arena explodieren

In der Schlussphase brachte der Altacher Coach mit Netzer und Prokop abermals zwei weitere frische Kräfte, für Schreiner und Nanizayamo war der Arbeitstag beendet. Insgesamt sieben Minuten Nachspielzeit gab es obendrauf und diese war von einem Altacher Glücksgefühl geprägt. Strauss zog am Strafraum ab, der Ball wurde von einem gegnerischen Spieler abgefälscht und fand den Weg zum viel umjubelten Ausgleich ins Tor.

So erkämpfte sich der CASHPOINT SCR Altach nach 0:2-Rückstand einen ebenso wichtigen wie verdienten Zähler, welcher Auftrieb für die nächste Partie geben sollte. Am kommenden Wochenende gastieren wir in Tirol bei der WSG. 


CASHPOINT SCR Altach - FC Admira Wacker Mödling 2:2 (0:1)
Samstag, 02.04.2022 - 17:00 Uhr
CASHPOINT Arena, 3.047 Zuschauer
Tore: 0:1 Nanizayamo (45./Eigentor), 0:2 Surdanovic (48.), 1:2 Monschein (53./Elfmeter), 2:2 Strauss (90.)