Die erste Hälfte der Saison liegt hinter unserem SCR Altach. Eine Spielzeit mit einigen Ups and Downs, jedoch steht unser Team deutlich besser da als vergangenes Jahr. Das belegen neben den Teils hochklassigen Auftritten auch die Zahlen der ADMIRAL Bundesliga.

Tore

Deutlich offensivfreudiger zeigen sich die Rheindörfler in der neuen Spielzeit: 20 Treffer stehen zu Buche, um 11 mehr als vergangene Saison nach 16 Runden. Dabei machten es Atdhe Nuhiu und Co. besonders gern mit dem Kopf: 35% aller Tore erzielten unsere Jungs mit dem Schädel - Höchstwert in der Bundesliga. Mit 34 Gegentreffer stellt man aber gemeinsam mit dem Wolfsberger AC aktuell die statistisch schwächste Defensive in Österreich. So analysierte auch Sportdirektor Festetics bei seinem Antritt trocken: „Wir bekommen zu viele Gegentore.“

Expected Goals

Der Blick auf die zu erwartenden Tore zeichnet erneut ein spannendes Bild. Mit den Expected Goals kann bei jeder Torchance klar bestimmt werden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit gewesen ist, dass der Ball von diesem Punkt aus im Tor landet. Von der Chancenqualität liegen wir bei den xG (Expected Goals) ziemlich gleichauf mit den tatsächlich erzielten Treffern: 19,5 Altach-Tore berechnete das Zahlenmodell. Bei den Gegentoren erhielt der SCRA laut dieser Statistik um knapp vier Treffer zu viel, dementsprechend liegen die erwarteten Punkte auch um 1,5 Punkte höher als man tatsächlich auf dem Konto stehen hat. Fazit: Die erzielten Tore halten sich die Waage, bei den Gegentreffer zeigten sich die Kontrahenten des öfteren äußerst effizient und trafen auch aus Situationen, welche keinen hohen xG-Wert aufwiesen (z.B.: Donis Avdijaj zweiter Treffer zum Auftakt).

Spielweise

Mit einer offensiv ausgerichteten Spielidee kam Miro Klose diesen Sommer nach Altach. Seitdem versucht unser Team beinahe im jeden Spiel, das Heft in die eigene Hand zu nehmen. In elf der 16 gespielten Partien spricht die Ballbesitzstatistik für den SCRA, kurios der Höchstwert, welchen Zwischenbrugger und Co. ausgerechnet bei der höchsten Saisonniederlage erzielten: 63% Spielanteil beim 0:4 in Graz. Insgesamt hält der Sportclub zu 52,675% das Spielgerät in den eigenen Reihen, drittbester Wert in der ADMIRAL Bundesliga (Salzburg 58,6%; FAK 53%). Ebenso bewies unsere Mannschaft des öfteren Moral: 10 Punkte sprangen nach Rückständen heraus, nur die WSG Tirol sammelte mehr Comeback-Punkte (12). Die freudige Spielweise wurde von den Zuschauer honoriert, welche im Schnitt 5.317 mann- und fraustark in die CASHPOINT Arena pilgerten. Der fünftbeste Wert hinter den Publikumsmagneten Rapid, Salzburg, FAK und Sturm.

Allerlei

Der Datenzulieferer der österreichischen Bundesliga Opta hält so ziemlich alles fest, was auf dem grünen Rasen passiert. So zum Beispiel auch, dass in der gesamten Saison erst zwei Freistöße direkt verwandelt wurden. Einer davon kann Amankwah Forson gegen Austria Wien zugeschrieben werden.

Auf Rekordkurs befindet sich Atdhe Nuhiu: 2011/12 erzielte der große Angreifer acht Saisontore - sein bisheriger Bestwert in der Bundesliga. Ebenso viele Treffer konnte der 33-Jährige heuer beisteuern, der Rekord fällt dann bestimmt im neuen Jahr!

Alexis Tibidi ließ trotz seines jungen Alters seine Klasse immer wieder aufblitzen: Mit seinem Treffer gegen Austria Lustenau machte sich der Franzose zum zweitjüngsten Altacher Torschützen in der höchsten Spielklasse. Jünger war nur Mehmed Malkoc, welcher sich drei Tage nach seinem 18. Geburtstag in die Schützenliste eintragen konnte, Tibidi benötigte 287 Tage mehr.

Manuel Thurnwald schlug am drittmeisten Flanken in der bisherigen Spielzeit, nur Schnegg (Sturm) und Auer (Rapid) flankten öfter, die Außenverteidiger der beiden anderen Teams standen aber deutlich öfters und länger am Platz.

Atdhe Nuhiu erzielte nicht nur die meisten Kopfballtreffer der Saison (6), sondern ist statistisch gesehen auch der unfairste Spieler: Mit 42 Fouls führt unsere Nummer 9 diese Rangliste an.

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