Mit dem Ende dieser Saison endet auch ein Kapitel Vereinsgeschichte: Lisa Metzler und Janine Koretic, zwei Spielerinnen, die den Vorarlberger Frauenfußball über viele Jahre hinweg mitgeprägt haben, beenden ihre aktive Laufbahn. Was beide verbindet: eine beeindruckende Konstanz, bedingungsloser Einsatz und eine tiefe Verbundenheit zum Verein. Und doch war ihr Weg jeweils ganz individuell.

Lisa Metzler: der Inbegriff von Identifikation

Wer den Vorarlberger Frauenfußball in den vergangenen zehn Jahren verfolgt hat, ist an einem Namen nicht vorbeigekommen: Lisa Metzler. Die Innenverteidigerin schenkte dem Sport im Ländle ein Gesicht und galt als Identifikationsfigur. Bereits seit 2019 läuft sie für den SCRA bzw. den Vorgänger – dem FFC Vorderland – auf. Zwischenzeitlich übernahm sie dabei sogar das Kapitänsamt.

Wenn man Lisa in den vergangenen Jahren beobachtet hat, weiß man: Sie trug das Trikot in jeder Minute mit Stolz. Ihre Rolle als Führungsspielerin wuchs über die Jahre mit jedem Spiel und jeder Herausforderung, sodass sie sich im Laufe der Karriere zu einer echten Leitfigur entwickelte, die stets von Mitspielerinnen, Trainern und Fans geschätzt wurde.

Lisa Metzler: „Nach vielen Jahren auf dem Platz ist jetzt der richtige Moment, aufzuhören. Es war eine großartige Zeit, in der ich viel gelernt und erlebt habe. Ich bin dankbar für alles. Vor allem für die Menschen, die mich begleitet haben. Jetzt kommt etwas Neues, aber der Fußball bleibt immer ein Teil von mir.“

 

Janine Koretic: ein starker Rückhalt

Auch Janine Koretic war in den vergangenen Jahren entscheidend für die Entwicklung der Mannschaft. 2020 wechselte sie aus der Schweiz ins Rheintal und nahm seither ebenfalls eine zentrale Rolle in der Mannschaft ein. Nachdem sie zunächst die Nummer 1 im Tor war, musste sie sich in der näheren Vergangenheit zumeist hintenanstellen. Wurde sie wie im vergangenen Herbst aber gebraucht, war sie immer zur Stelle und überzeugte mit Leistung.

Für die Mannschaft war „Schnin“ immer ein starker Rückhalt. Ob auf dem Platz als hinterste Frau oder auch neben dem Platz. Von ihrer jahrelangen Erfahrung profitierten vor allem auch die jungen Spielerinnen, die in ihr immer eine Ansprechpartnerin an der Seite hatten, die mit Rat und Tat zur Seite stand.

Janine Koretic:„Die Entscheidung, aufzuhören, war nicht leicht – aber sie fühlt sich richtig an. Der Fußball hat mir unglaublich viel gegeben, und ich nehme viele schöne Erinnerungen und Freundschaften mit. Danke an alle, die mich auf diesem Weg unterstützt haben.“

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