0:0 beim WAC. Damit holt sich der SCR Altach den nächsten Punkt in der Qualifikationsgruppe. Es hätten aber auch gut und gerne drei werden können: In der ersten Hälfte scheiterte man noch an sich selbst, im zweiten Durchgang machte der Schiedsrichter den Altachern einen Strich durch die Rechnung. Kurz vor dem Ende hätten die Gastgeber die Situation dann beinahe noch zu ihren Gunsten ausgenutzt.

Die Anreise des Teams vom Hotel zur Arena stellte sich als problematisch heraus. 10 Minuten vor der Ankunft streikte der Mannschaftsbus, so verzögerte sich der Anstoß um eine Viertelstunde. Im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel änderte sich an der Startaufstellung nicht all zu viel: Mike Bähre rückte nach Gelbsperre zurück in die Startelf, Jurcec dafür auf der Ersatzbank. Auf dieser fand sich auch zum ersten Mal Pascal Estrada wieder.

Altach läuft an

Die erste Torchance konnten die Gäste für sich verbuchen. Santos prüfte Gütlbauer nach flacher Hereingabe von Gebauer (5.). Die ersten zehn Minuten spielten sich hauptsächlich in der Hälfte der Wolfsberger ab. Ein vermeintliches Handspiel von Tijani brachte keinen On Field Review (6.), kurz darauf blockte ein WACler in höchster Not einen Jäger-Schuss zur Ecke ab (7.). Sechs Minuten später stand wieder der Heimgoalie im Fokus, als er einen Distanzkracher von Santos gerade so entschärft bekommen hatte (13.). 

Das Heimteam versuchte es in der Zwischenzeit einmal aus Ferne, auf der Gegenseite zeigte sich Altach dem Tor erneut deutlich näher. Fadinger flankte auf Gebauer, dieser verzog knapp mit dem Volley am langen Pfosten (20.). Der WAC musste sich einem Standard behelfen, um erstmals Torgefahr zu erzeugen. Zimmermanns Kopfball stellte nach einem Freistoß Stojanovic aber vor keine größeren Probleme (27.).

Gütlbauer hält die Null

Gütlbauer hatte auf der Gegenseite eindeutig mehr zu tun. Bei einer Doppelchance von Gebauer und Koller reagierte der Schlussmann vor allem beim Versuch des Tirolers glänzend (34.). Kurz vor der Pause erarbeitete sich unser Team den neunten Eckball. In Folge dieses Standards kam Gebauer aus rund 10 Metern zum Abschluss, nach technisch feiner Annahme setzte er das Leder ganz knapp am linken Pfosten vorbei (45.+1). Viele Chancen, keine Tore. Ein alt bekanntes Lied beim SCRA fand in Hälfte Eins in Wolfsberg seine Fortsetzung.

Reiner Treffer zu früh abgepfiffen

Die zweite Halbzeit zeichnete vorerst ein ganz anderes Bild. Gab es im ersten Durchgang noch Chancen in Hülle und Fülle, plätscherte die Partie nun so vor sich hin. Co-Trainer Roman Wallner, welche an diesem Spieltag die Geschicke an der Seitenlinie leitete, versuchte durch die Hereinnahme von Nuhiu und Jurcec Impulse zu setzen (70.). Ein Standard hätte dann beinahe die Führung für die Altacher gebracht: Reiner traf ins lange Eck per Kopf, Barmaksiz pfiff aber wohl vor der Überschreitung des Ball der Torlinie rein. Ein Pfiff, welche dem VAR die Möglichkeit nahm, Einsicht zu nehmen (76.).

Auch mittels Standard setzte Wolfsberg einen Akzent in der Schlussphase: Sabitzer kam am Ende im Strafraum zum Abschluss, sein strammer Schuss wurde allerdings von Bähre geblockt (82.). Kurz vor dem Ende machte der WAC plötzlich auf ernst: Zuerst zirkelte Rieder nur knapp am langen Eck vorbei (88.), zwei Minuten später verhinderte Stojanovic mit einer Glanztat den Einschlag gegen Boakye aus nächster Nähe (90.).

So blieb es beim torlosen Remis, welches vor allem aufgrund der Chancenqualität und des nicht gegebenen Treffers von Reiner nur wenig Freude bereitet. Kommenden Freitag geht es für uns Team im Heimspiel gegen die WSG Tirol weiter.


Wolfsberger AC vs. CASHPOINT SCR Altach 0:0
Samstag, 30.3.2024, 17:00 Uhr
Lavanttal Arena, 2000 Zuschauer

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