Beim 1:4 im Letzigrund Stadion war die Anfangsviertelstunde bereits entscheidend. Drei Tore binnen 13 gespielten Minuten brachte den FC Zürich schleunigst auf die Siegerstraße. Vor allem die Geschwindigkeit der Gegentreffer ärgerte Miroslav Klose, jedoch macht er seiner Mannschaft bis auf den Fehlstart keine Vorwürfe.

„Gemeinsam Halt geben“

Das „Wir“ steht in Altach im Mittelpunkt. Dies stellte der Weltmeister von 2014 auch nach dem Spiel in der Schweiz klar. Zudem appelliert Klose an sein Team, eine mentale Stärke aufzubauen und die Vergangenheit ruhen zu lassen: „Nach 13 Minuten stand es schon 3:0. Da sieht man, dass vielleicht ein wenig die alte Saison nachhängt und wir noch nicht komplett frei sind im Kopf.“ Daran gilt es zu arbeiten, jedoch ohne jeglichen Stress: „Wir haben noch ein bisschen Zeit, um die Dinge besser umzusetzen.“

Nach dem intensiven Trainingslager, welche die Altacher vergangene Woche in Bludenz/Braz absolvierten, war es für unseren Cheftrainer nicht weiter verwunderlich, dass der Gegner „spritziger“ wirkte. In den sieben Einheiten wurde vor allem an der Fitness gearbeitet, ließ Klose wissen. Damit das Pensum für die Akteure nicht zu viel wird, gab das Trainerteam fast dem gesamten Kader Spielzeit. Ähnlich wird dies auch nächstes Wochenende gehandhabt, stehen ja gleich zwei Testspiele auf dem Programm. „Ich bin immer noch in der Findungsphase, wer zu wem passt und deswegen bekommen wieder alle in den zwei Spielen Spielzeit.“

Analyse und neue Kraft tanken

Adthe Nuhiu, welcher ab der 60. Minute als Kapitän mitwirkte, spürte nach dem frühen Gegentor eine gewisse „Verunsicherung“ bei seiner Mannschaft. Dennoch lobte der 32-Jährige die Einstellung des Teams, welche vor allem in den Trainings an den Tag gelegt werden. „Jetzt gilt es dieses Spiel richtig zu analysieren und dann mit voller Kraft die nächste Woche angehen“, gibt Nuhiu einen Ausblick.

Am Positionsspiel in Ballbesitz müsse noch gefeilt werden, hielt der Übungsleiter fest. „Es herrscht noch zu viel Unruhe im Mittelfeld, da jeder in einem viel zu hohen Tempo seine Positionierung sucht.“ Dies zu einhundert Prozent einzustudieren, benötig aber noch seine Zeit. „Das war mir von Anfang an klar“, meint Klose. Mit Geduld und harter Arbeit soll so eine erfolgreichere Spielzeit gelingen. Beim Saisonopening gegen Winterthur werden die SCRA Fans sehen können, inwieweit die Mannschaft die taktischen Vorgaben bereits umsetzen kann. Der Eintritt ist frei.

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