Zweite Chance genutzt

Freud und Leid liegen im Fußball nah beieinander. Bei der diesjährigen U19-EM scheiterte Österreich noch denkbar knapp das Viertelfinale zu erreichen, was gleichbedeutend mit der Qualifikation zur U20 WM gewesen wäre. Aufgrund einer Aufstockung des Turnieres wurde dem europäischen Verband jedoch ein weiterer Platz beim Turnier zugesagt. Dieser wurde in einem Playoff-Spiel zwischen den beiden Gruppendritten Österreich und Island bestritten. Im spanischen Salou ließ Rot-Weiß-Rot durch einen 6:0 Erfolg keine Zweifel aufkommen, wer das letzte Ticket lösen wird.

Natter brilliert, Ojukwu trifft dreifach

Im allesentscheidenden Spiel stand Linda Natter erwartungsgemäß in der Anfangsformation, Emilia Purtscher und Hannah Fankhauser wurden im Laufe der Partie eingewechselt. Erstgenannte erwischte einen Sahnetag und legte nach elf Minuten sehenswert für Nicole Ojukwu zum 1:0 auf. Auch beim zweiten Treffer der Vienna-Stürmerin hatte Natter ihre Füße im Spiel: Linda hätte einen Abpraller wohl selbst verwandeln können, wurde aber von der isländischen Torhüterin zurückgehalten, so erledigte Ojukwu den Job (22.). Kurz vor der Pause holte die Altacherin im Laufduell mit Hjartardottir eine rote Karte heraus, den anschließenden Freistoß verwandelte erneut die Nummer 19 von Österreich. Mit 4:0 ging es in die Kabinen, da Österreich noch einen Elfmeter in der Nachspielzeit verwandeln konnte.