Knapp 25 Stunden liegen zwischen dem Anpfiff des Frauen- und des Herrenbundesligaspiels am kommenden Wochenende in Altach. Der Gegner heißt zweimal SK Sturm Graz. Bei der heutigen PK kamen Vertreter beider Altacher Bundesligamannschaften zu Wort.

Beim Team von Joachim Standfest ist die positive Grundstimmung nach den Ergebnisse der Vorwochen spürbar. Der Altacher Cheftrainer hat seinen Blick allerdings ausschließlich in der Gegenwart. Unter den Derbyerfolg gegen Lustenau wurde mit der Analyse am Dienstag ein Haken gesetzt. Gegen Sturm Graz möchte der gebürtige Steirer nun den nächsten Schritt setzen: „Wir haben in den letzten Wochen gegen Teams auf Augenhöhe gepunktet. Sturm zuhause etwas abzuluchsen, wäre sicher eine Stufe darüber zu setzen. Für mich sind sie aktuell die beste Mannschaft Österreichs.“

Sturm zuhause etwas abzuluchsen, wäre sicher eine Stufe darüber zu setzen. Für mich sind sie aktuell die beste Mannschaft Österreichs.

Joachim Standfest, Cheftrainer

Das Leben auf dem Platz lassen

Sommerneuzugang Paul Koller versprach: „Wir werden auch in diesem Spiel wieder unser Leben am Platz lassen.“ Auch wenn Sturm klar zu favorisieren sei, wolle man mit dem eigenen Publikum im Rücken alles dafür tun, damit Punkte im Ländle bleiben.

Noch fraglich ist der Einsatz von Constantin Reiner. Der Innenverteidiger musste am vergangenen Wochenende mit einer Oberschenkelblessur vom Platz und ist erst heute wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Wir warten ab, wie der Körper reagiert“, gab Standfest ein Zwischen-Update. Kein Thema für einen Einsatz gegen den Ex-Club ist Sandro Ingolitsch. Der Rechtsverteidiger musste die ganze Woche krankheitsbedingt passen und wird in der Länderspielpause wieder einsteigen.

Sturm eine große Nummer

Mit einem harten Brocken bekommen es bereits am Freitagabend auch die Damen der SPG SCR Altach / FFC Vorderland zu tun.  Bernhard Summer bezeichnete Sturm Graz, trotz der Abgänge von drei Leistungsträgerinnen im Sommer, als „große Nummer in Österreich“. Die Grazerinnen sind wie ihre männlichen Pendants amtierender Vizemeister, trotzdem ist die Rollenverteilung beim Duell Altach vs. Sturm in der Frauenbundesliga nicht mit jener bei den Herren zu vergleichen.

Die Vorsaison beendeten beide Teams punktgleich, Sturm setzte sich in der Endabrechnung lediglich aufgrund der beiden gewonnenen direkten Duelle durch. „Im Frühjahr war das einfach von der ersten Sekunde an nicht unser Spiel“, erinnert sich Julia Kofler an das letzte Aufeinandertreffen in Altach.

Alles in die Waagschale werfen

Dieses Spiel sei aber längst abgehakt und so wollen die Rheindörflerinnen am Freitagabend einen erneuten Anlauf nehmen, um Sturm endlich zu schlagen. Die Vorlage für ein hoffentlich erfolgreiches langes Fußballwochenende im Schnabelholz!

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